Illegales Glücksspiel und Wettangebote bei Onlineanbieter PlayCherry
Online Casinos müssen entstandene Verluste ausgleichen
Im Sommer 2021 hat sich einiges in der Glücksspielwelt verändert. Der Glücksspielstaatsvertrag, der das Online-Glücksspiel in Deutschland regulieren soll, trat in Kraft.
Hier die wichtigsten Fakten zum Thema:
- Bis Ende Juni 2021 war Online-Glücksspiel in Deutschland fast überall illegal.
- Spieler können von illegalen Online-Casinos eine Erstattung ihrer Verluste einfordern.
- Gerichtsurteile die bereits gefällt wurden zeigen, dass es sich für Spieler wirklich lohnen kann.
- Zu beachten ist die Verjährungsfrist, die nach zehn Jahren eintritt, sowie die veränderte Rechtslage seit dem 1. Juli 2021.
- Nach der grundsätzlichen Legalisierung von Online-Glücksspiel im Juli 2021 agieren viele Anbieter in Deutschland immer noch ohne Zulassung und damit illegal. Für Betroffene kann es sich deshalb trotzdem noch in vielen Fällen lohnen, eine Rückerstattung zu fordern.
Der Anspruch gilt rückwirkend für die letzten zehn Jahre. Haben Sie also zum Beispiel in den letzten Zehn Jahren bei PlayCherry in Summe 20.000€ eingezahlt, von denen Sie 18.000€ verloren haben, haben Sie einen rechtlichen Anspruch darauf, diese 18.000€ von PlayCherry wieder zurück zu holen.
Fast überall in Deutschland war Online-Glückspiel bis Juli 2021 illegal
Um den Hintergrund zu verstehen, weshalb die Spieler ihr verlorenes Geld zurückfordern können, muss zunächst die gesetzliche Ordnung des Glücksspiels betrachtet werden. In Deutschland ist die Regulierung des Glücksspiels nach Art. 70 des Grundgesetzes Ländersache. Das heißt, dass sich die Bundesländer auf ein gemeinsames Regelwerk verständigen müssen, um eine bundesweit einheitliche Bestimmung zu schaffen. Laut dem gemeinsamen Glücksspielstaatsvertrag der Länder war Online-Glücksspiel in Deutschland bis bis einschließlich Juni 2021 grundsätzlich verboten. Eine Ausnahme galt in Schleswig-Holstein. Das Land hatte den gemeinsamen Kurs 2011/12 vorübergehend verlassen und einige Online-Casinos in Schleswig-Holstein zugelassen. Das Angebot galt jedoch nur für Menschen mit Wohnsitz oder Aufenthaltsort in Schleswig-Holstein. Viele Betreiber warben auch mit einer im EU-Ausland gültigen Lizenz unter Berufung auf EU-Recht und den gemeinsamen europäischen Binnenmarkt. Da sich die Regelung des Glücksspiels auf die Bundesländer und nicht auf das EU-Recht bezieht, waren diese Angebote in Deutschland trotzdem zumeist illegal.
Voraussetzung für eine Rückforderung von PlayCherry
Voraussetzung für eine Rückforderung der Verluste ist also, dass der Spieler bei einem illegalen Anbieter gespielt hat, der die Spiele nach deutschem Recht eigentlich gar nicht hätte anbieten dürfen – so eben auch bei PlayCherry. Da PlayCherry damit gegen das Verbot aus dem Glücksspielstaatsvertrag verstoßen hat, hat der Casinobetreiber keinen Anspruch auf das Geld. Das sehen viele Gerichte bereits genau so. In so einem Fall kann sich die Rückforderung der erlittenen Verluste wirklich auszahlen. Der Anspruch gilt rückwirkend für die letzten zehn Jahre. Haben Sie also zum Beispiel in den letzten Zehn Jahren bei PlayCherry insgesamt 20.000€ eingezahlt, von denen Sie 18.000€ verloren haben, haben Sie einen rechtlichen Anspruch darauf, diese 18.000€ von PlayCherry wieder zurück zu holen.
Eine solche Rückerstattung ist nicht nur bei PlayCherry möglich, sondern auch bei vielen andern Online Glücksspiel Anbietern, wie zum Beispiel:
Drückglück
Vulkan Vegas
Locowin
CrazePlay
CashMashi
Vegadream
... und viele mehr
Wie fordere ich mein Geld von PlayCherry zurück?
Die PlayCherry Ltd. ist eine in Malta registrierte Firma, welche Glücksspiele im Internet anbietet. Playcherry Ltd, erhielt am 28. April 2022 eine bundesweit gültige Sportwetten-Lizenz und betrieb zuvor über 9 Jahre lang die Flaggschiff-Marke www.sunmaker.de unter der damaligen Schlewsig-Holstein-Lizenz. Trotz dieser Schlewsig-Holstein-Lizenz war das Anbieten von Online-Glücksspiel in ganz Deutschland ohne genaue Überprüfung des Wohnsitzes rechtswidrig. Mit anwaltlicher Unterstützung kann man gegen die Rechtswidrigkeit des Unternehmens vorgehen. Hier eine kurze Checkliste, welche Voraussetzungen zur Rückerstattung gegeben sein müssen.
- Die Verluste bei PlayCherry müssen zwischen 2013 und 2021 entstanden sein. Verluste, die vor diesem Zeitraum entstanden sind, sind bereits verjährt und können nicht zurückgefordert werden.
- Sie benötigen einen Spieler-Kontoauszug. Diesen erhalten Sie auf Anfrage von PlayCherry direkt. Eine Mustervorlage für die Anfrage bekommen Sie bei unserer kostenfreien, unverbindlichen Erstberatung. Die Mustervorlage können Sie direkt an PlayCherry senden.
- Spieler*innen dürfen sich der Illegalität der Online-Glücksspiele nicht bewusst gewesen sein. Diese Unwissenheit ist in fast allen Fällen gegeben, da Sie als Privatperson keine Auskunft über die Gültigkeit der Glücksspiellizenz von PlayCherry haben.
Klagen ohne Kostenrisiko
Um eine Reaktion vom Wettanbieter PlayCherry zu erhalten, ist es sinnvoll, auf die Unterstützung eines Rechtsanwalts zu setzen. Dieser prüft die Unterlagen und übermittelt diese direkt. Ihr Fall wird bei der CLLB juristisch aufgearbeitet und PlayCherry wird auf sein gesetzliches Vergehen hingewiesen.
Oftmals umgehen Wettanbieter teure und rufschädigende Gerichtsverfahren, indem außergerichtliche Einigungen getroffen werden. In diesem Fall erhalten Sie Ihre Verluste direkt zurück. Sollte es zum Gerichtsverfahren kommen, beträgt die Erfolgschance fast 100%. PlayCherry muss die Einnahmen wieder auszahlen, da der Umsatz ohne Lizenz und damit ohne Rechtsgrundlage erlangt wurde.
In den meisten Fällen übernimmt die Rechtsschutzversicherung solche Klagen nicht, weshalb die CLLB mit einem Prozessfinanzierer zusammenarbeitet. Dieser übernimmt anfallende Gerichtskosten. Bei einer durchgesetzten Klage erhält er anteilig eine Provision an der Rückzahlung. Die Gerichtskosten werden vom angeklagten Unternehmen übernommen. Sollte der Fall vor Gericht scheitern, übernimmt der Prozesskostenfinanzierer alle Kosten. Sie tragen kein Risiko!